Montag, 18. März 2024

Nachrichten und Bilder gegen das Vergessen

Blog-Portal & Website: 
Stiftung/Foundation "Omnis Religio" & Interreligiöse Bibliothek/Interreligious Library (IRB)

    >>> Feste der Religionen
            in den kommenden Tagen
     >>> 
              (aktuell)




    Alle zu einem Ziel (Karin Kirste, Acryl auf Leinwand)



    Worte -
    nicht nur für den Tag

    For all that has been - thanks.
    For all that shall be - yes

    Dag Hammarskjöld
    (1905-1961),
    1. UNO-Generalsekretär

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    Interreligiöser Garten (Foto: Interreligiöse Bibliothek - IRB)


    Vier monotheistische Religionen: Judentum, Islam, Baha'i, Christentum
    Holzscheiben-Friedensbuch (Karin Kirste)
        
    Weitere Informationen:  >>>  herunterscrollen/scroll down

    Karl-Josef Kuschel - religionsökumenische Weite (aktualisiert)

     Karl-Josef Kuschel (geb. 1948 in Oberhausen) ist nicht nur Schüler von Hans Küng und kontinuierlicher Mitarbeiter an dessen Weltethos-Projekt, sondern er hat in eigenständiger Weise auch Küngs dialogisches Anliegen weitergeführt. 

    Als katholischer Theologe lehrte er von 1995 bis 2013 Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen und engagierte sich im Bereich der christlich-ökumenischen Forschung.
    Von 1995 bis 2009 war er auch Vizepräsident der Stiftung Weltethos, wirkte dann als Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Stiftung Weltethos und gehört seit 2012 zum Kuratorium der Stiftung.
    Inzwischen wurde er auch Präsident der Hermann-Hesse-Gesellschaft.


    Allein diese kurzen biografischen Hinweise signalisieren den Schwerpunkt von Kuschels Forschungs-, Vortrags- und Begegnungstätigkeit.

    Er hat diese Bereiche in entsprechenden „Schlüsselwerken“ dokumentiert:
    So ist eine  Theologie der Kultur entstanden - unter literaturwissenschaftlichen,
    theologischen, ethischen und poetischen Gesichtspunkten
    mit einfühlsamen Präsentationen von Schriftstellern und Dichtern.
    Diese stammen überwiegend aus dem deutschen Sprachraum.
    Es sei hier nur an seine sorgsamen und zugleich
    spannenden Begegnungen und Auseinandersetzung mit Heinrich Heine,
    Rainer Maria Rilke (mit Bezug auf Buddha, s.u.),  Thomas Mann, Stefan Zweig
    Walter Jens und seinem Lehrer Hans Küng erinnert.  


    Homepage von Karl-Josef Kuschel 

    Alle Bücher von Karl-Josef Kuschel
    im Patmos-Verlag

    > Mehr zum Patmos-Verlag >>>








    »Unser Geist ist Weltgeist« 
    Stefan Zweig und das Drama eines
     jüdischen Weltbürgertums. 
    Ostfildern: Patmos 2024, 576 S.
    ISBN 978-3-8436-1501-3
    Inhaltsverzeichnis und Leseprobe >>> 

    Als ob er horchte.
     
    Rainer Maria Rilkes Dialog mit Buddha
    Ostfildern: Patmos 2020, 208 S.
    Verlagsinfo >>> 

    Weitere Infos & Kommentare 

    Karl-Josef Kuschel / Shahid Alam: 
    Ostfildern: Patmos 2021, 432 S., Kalligrafien -
    --- Orientbegegnungen der besonderen Art ---


























     
    Sein von Kompetenz und Dialog geprägtes theologisches Lebenswerk war der ehrenvolle Anlass, Karl-Josef Kuschel am 31. Juli 2019 in Salzburg mit dem Theologischen Preis der Salzburger Hochschulwochen auszuzeichnen.


















    Der Augsburger Religionspädagoge Georg Langenhorst hielt die Laudatio: 

    --- Theologie im Dialog und für den Dialog.
          Laudatio für Karl-Josef Kuschel zur Verleihung
          des Theologischen Preises..

    --- Karl-Josef Kuschel: Gottesleidenschaft.
          Denken und Glauben im Gespräch
          mit Literaturen und Religionen.

          Dankesrede nach Verleihung
          des Theologischen Preises.

    Beide Texte in:
    Martin Dürnberger (Hg. im Auftrag des Direktorium der Salzburger Hochschulwochen als Jahrbuch): Die Komplexität der Welt und die Sehnsucht nach Einfachheit.
    Innsbruck-Wien: Tyrolia 2019, S. 131-144.145-165


    Christoph Gellner und Georg Langenhorst
    hatten übrigens ihr  Buch "Blickwinkel"
     

    Karl-Josef Kuschel zum 65. Geburtstag gewidmet ---
    denn hier kommen die beiden Seiten von Kuschels Denken sehr schön zum Ausdruck: Literarische Texte und interreligiöses Lernen.


    Antisemitismus und deutsche Demokratie.
    Theodor Heuss und seine "Feldzüge gegen das Vergessen"..

    Ostfildern: Patmos 2019, 448 S.
    ---
    Verlagsinformation: hier

    Im Blick auf den interreligiösen Dialog und den "Trialog" seien besonders erwähnt:

    Typisch für Kuschels Bücher ist die klare und oft erzählerische Sprache - ein Charakteristikum seiner Art, sozusagen narrativ auf die Begegnung mit Religionen und Dichtung zu reagieren. Diese Sprache verbindet er jedoch mit sorgsamer (literar-)wissenschaftlicher Recherche. Dadurch sind die Ergebnisse seiner Forschungsarbeit zugleich in eine angenehme Lesbarkeit gekleidet. 
    Diese Tendenz zeigt sich bereits in:
    Lachen - Gottes und der Menschen Kunst
    Tübingen: Attempto 1998, 2. Aufl. , 208 S. --- 
     ISBN-10 ‏ : ‎ 3893082948 --- ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3893082940

    Beim interreligiösen Dialog setzt Kuschel, von seiner Arbeit am „Weltethos“ herkommend, einen trialogischen Schwerpunkt – immer mit dem Blick auf eine Weitung hin zu den anderen religiösen Traditionen.
    Neben der Person des Abraham hebt er Noah und den ihm und
    allen Menschen geltenden universalen noachitischen Gottesbund besonders hervor. Eine wirkliche hermeneutische Schlüsselrolle spielt natürlich Gotthold Ephraim Lessing in seiner wirkungsgeschichtlichen Bedeutung für den Toleranzgedanken und die Religionsgeschichte. 
    Auf diese Weise werden die Lesenden in einen Kosmos eingeführt, der von der Kraft der Auseinandersetzung um Sinn- und Gottesfrage und von einem interreligiös unvoreingenommenen "Brückenbau" gleichermaßen geprägt ist.


    Lieferbare Bücher von Karl-Josef Kuschel im Patmos-Verlag






    Dienstag, 12. März 2024

    Fastenmonat Ramadan - mit anschließendem Fest des Fastenbrechens


    Innenkuppel der Moschee Lünen
    Das Fasten im Monat Ramadan dient den Muslimen als Ritus zur Selbstvergewisserung und als bewusstes Symbol der Versöhnung. Der Fastenmonat richtet sich nach dem islamischen Kalender. Die Fastenzeit endet mit dem Fest des Fastenbrechens 
    (arabisch: Id al-Fitr / türkisch: Ramasan Bayram). 
    Die jährliche Verschiebung um etwa 11 Tage gegenüber dem Vorjahr  hängt damit zusammen, dass der islamische Kalender sich nach dem Mondjahr ausrichtet. Der Ramadan 2020 fand also im Jahre 1444 nach der Hidschra (der Auswanderung Mohammeds von Mekka nach Medina) statt.
    Die aktuellen Daten für den Fastenmonat, siehe >>> Feste der Religionen 
    --- 
    in den kommenden Tagen >>>
    Gefastet wird vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang (Verzicht auf Essen und Trinken). Nach dem Gebet wird dann mit Verwandten und Freunden festlich gespeist (Iftar).

    Eine gute orientierende Übersicht zum Ramadan bietet die Seite: islam.de
      Eine Besonderheit innerhalb des Ramadan ist noch die
      Nacht der Bestimmung / Lailat al-Qadr , die einige Tage zuvor begangen wird. In dieser Nacht erhielt der Prophet Mohammed die erste Offenbarung (= Sure 97).

      Es hat sich eingebürgert, dass Christen Glückwünsche und Grußworte senden und oft zum Iftar eingeladen werden. Im Internet auch Beispiele für Glückwunschkarten --- weitere Ramadan-Karten >>>

      >>> Kommende Feste

      Jean-Léon Gérôme: Betende auf einem Dach in Kairo [1865] -  (Wikipedia.en)
      Original: Hamburger Kunsthalle


                    
                                                                                                                                                                                                                  





      Freitag, 8. März 2024

      Noruz / Now-Ruz / Naw-Rúz - 21. März - Frühlingsfest im iranischen Kulturraum und Neujahr in der Baha'i-Religion (aktualisiert)

      Der Kampf zwischen Stier (Symbol für die Erde) und Löwe (Symbol für die Sonne)
      als Sinnbild des zoroastrischen
      Noruz (aus Persepolis
      , Iran)
      (Wikipedia - Nouruz)


      Das Naw-Rúz-Fest (auch Noruz, Nouruz oder Nowruz) hat religionsgeschichtlich
      seine Wurzeln in den altiranischen Religionen, besonders im Zoroastrismus. Es ist damit über 2500 Jahre alt. Jahreszählung in der Zarathustra-Religion und im Islam







      Noruz (persisch / farsi: نوروز ) wird als "Persisches Neujahrsfest"
      im gesamten iranischen Kulturraum
      begangen. Es ist zugleich eine feierliche Begrüßung des Frühlings.
       Auch in den kurdischen Siedlungsgebieten spielt es eine große Rolle.
       Insgesamt wird Noruz in Zentralasien, im Kaukasus, auf dem Balkan,
      in der Schwarzmeer-Region und im Nahen Osten gefeiert -
      und natürlich von Iranern überall auf der Welt.

      Mehr zum Noruz-Fest und weiteren persischen Riten bei Nirupars: hier


      Symbol der Baha'i-Religion

      Bei den Baha'i-Gläubigen wird nach einer 19tägigen Fastenzeit  der Neujahrstag Naw-Rúz
      (no Rúz = neuer Tag ) immer am 20. oder 21. März als feststehender Termin gefeiert.
      Mehr zum Baha'i-Kalender: hier

       





      Ein besonders schöner mittelöstlicher Brauch
      ist die spezielle Speise für Noruz,

      genannt Haft-Sin oder die Sieben S:
      Haft-Sin-Tisch (engl. Wikipedia)
      Es handelt sich um ein spezielles Arrangement
      mit 7 Speisen.
      Sie beginnen alle mit dem Buchstaben s (sin = س ) nach dem persischen Alphabet .


      Ein Haft-Sin-Tisch enthält folgende Zutaten,
      die folgende Elemente symbolisieren:
      1. Der Spiegel der Himmel
      2. Der Apfel =  die Erde
      3. Die Kerzen = das Feuer
      4. Das Rosenwasser (Golab) =
        das Wasser
      5. Weizen oder Gerste (Sabzeh) = Pflanzen
      6. Der Goldfisch steht für die Tiere
      7. Die bemalten Eier zeigen den Menschen
        und die Fruchtbarkeit der Erde an.

      Noruz-Fest.Symbolik im interreligiösen Kontext
      Da es sich bei Noruz um ein altes Frühlingsfest handelt, mischen sich hier religiöse und volkskundliche Bezüge aus dem mittelöstlichen Raum.
      Im dialogischen Kontext ist zu beachten, dass die Schia der Baha'i-Religion z.T. sehr kritisch gegenübersteht und im derzeitigen Iran die Baha'i-Gläubigen Verfolgungen ausgesetzt sind.
      Da auch im Westen gern an den Beginn des Frühlings erinnert wird, bietet sich eine Kulturen verbindende Vermittlung mit den iranischen Traditionen und der Baha'i-Religion an.






      Lizenz: Creative Commons


      Mittwoch, 6. März 2024

      Nelson Mandela - der Mut, gegen den Rassismus aufzustehen (aktualisiert)

      Mandela-Statue auf dem Parliaments Square
      in London von Ian Walters
      (aus Wikipedia) 



      Nelson Mandela (geb. 18. Juli 1918 in Mvezo, Transkei  ---  gest. 5. Dezember 2013 in Johannesburg) ist sicher der bedeutendste Kämpfer gegen  Rassismus und Apartheid in Südafrika.
      Die Erinnerung an ihn ist angesichts von zunehmenden Unterdrückungsmechanismen weltweit eine ständige Herausforderung, sich für den Frieden zwischen Völkern, Rassen, Nationen und Religionen einzusetzen.

      Sieht man auf Mandela und auch eine Reihe weiterer  Weggefährten des großen Friedenskämpfers dann zeigt sich, dass dieser Kampf gegen die Apartheid von engagierten Menschen aller Religionen in Südafrika  mitgetragen wurde. Schon im Gefängnis fielen auch die Schranken zwischen den Religionen: Christen, Juden, Hindus, Buddhisten und andere beteten unter den Bedingungen der Haft miteinander für ein gerechtes und freies Südafrika.

      Ich wusste ganz genau, dass der Unterdrücker ebenso wie der Unterdrückte befreit werden muss. Ein Mensch, der die Freiheit eines anderen Menschen beraubt, ist ebenfalls ein Gefangener hinter den Barrieren seiner Vorurteile und Engstirnigkeit.  Als ich die Türen des Gefängnisses durchschritt, war dies meine Mission: den Unterdrückten und den Unterdrücker zu befreien.
                                                                                                                 Nelson Mandela




      Mittwoch, 17. Januar 2024

      Lailat al-Miraj - Nachtreise und Himmelfahrt des Propheten Mohammed



      Nach dem islamischen Kalender wurde der Prophet Mohammed in der Nacht des 27. Radjab  nach Jerusalem gebracht (vgl. Sure 17,1).
      Diese Nacht (Lailat al-Isra´wa-l-Mi´radj) gehört zu den
      "5 heiligen Nächten" und wird mit besonderen Gebeten begleitet.
      Im Gregorianischen Kalender verschiebt sich dieses Datum jährlich um ca. 11 Tage.

      Der Mohammed-Biograf Ibn Ishaq überliefert diese Nacht - und Himmelsreise so, dass dem Propheten das Reittier Buraq gebracht wird, das seinen Huf so weit setzt, wie sein Blick reicht. Mohammed wird durch den Engel Gabriel auf Buraq gehoben und kann so während der Reise die Wunder zwischen Himmel und Erde sehen.
      In Jerusalem trifft er Abraham zum Gebet,
      und dann steigt der Prophet bis in den 7. Himmel auf. Unterwegs begegnet er einigen seiner Prophetenvorgänger. Bei der Begegnung mit Gott im 7. Himmel legt ihm der Höchste 50 Gebete pro Tag für die Muslime auf, die Mohammed auf Anraten des Mose (in ähnlicher Weise wie Abraham in Sodom im Blick auf die Gerechten) auf fünf Pflichtgebete "herunterhandeln" kann.
      Persische Miniaturmalerei aus dem 16. Jahrhundert:
      Mohammeds Aufstieg in den Himmel (wikipedia)




      CC

      Samstag, 16. Dezember 2023

      Daniel Barenboim, Edward Said und das West-Eastern Divan Orchestra (aktualisiert)

      Während einer Orchesterprobe in Sevilla, 2005 (Wikipedia)

       





















      Daniel Barenboim (geb. 1942) ist nicht nur ein berühmter Dirigent und Leiter der Staatsoper Berlin, sondern auch ein Brückenbauer der besonderen Art:
      Als Musiker, Israeli und Jude hat er Grenzen der Ablehnung überschritten, um Signale des Friedens in den zerstrittenen Nahen Osten zu senden.  

      Eine tiefe Freundschaft verband ihn mit dem ebenfalls
      weltbekannten Literatur- und Kulturwissenschaftler,
      Palästinenser und Muslim Edward Said (1935-2003).
      Cambridge University Press
      (UK & USA) 2000

      Dieser hatte 1978 in seinem grundlegenden Werk
      Orientalism westliche Deutungen des Orients
      problematisiert:
      "Der Orient, erschaffen durch den Okzident".
      Aber es gibt neue Zugangsweisen:
      Edward Said hat nämlich in einem Vortrag in London (2003) auf den symbolisch reichen Status von Palästina und Israel hingewiesen, ohne den eine solche Musik-Idee nicht hätte konkretisiert werden können; "... denn gerade weil die komplexe Frage selbst, deren Kernpunkt aus meiner Sicht das Ringen um die Menschenrechte der Palästinenser in einem durch die drei großen monotheistischen Religionen geheiligten Land ist, so viele fruchtbare Möglichkeiten bietet, ... haben wir handeln können."
      (aus: Begleitheft zur DVD, S. 21 - s. Foto  unten,
      vgl. weitere
      Literatur zu Edward Said bei Perlentaucher 
      und  seinen Essayband "Culture and Imperialism".
      New York: Vintage 1994). 
      Gemeinsam haben der Israeli und der Palästinenser alte Denk- und Vorurteilsmuster aufgebrochen. So entstand eine sich verwirklichende Vision, die in ihrer Güte-Kraft bisher einmalig ist, nämlich das West-Eastern Divan Orchestra.
      Nicht ganz zufällig geschah dies in Weimar während des Kulturhauptstadtjahres 1999 und in der Erinnerung an: Johann Wolfgang von Goethe Sein West-östlicher Divan ist eines der beeindruckendsten Zeichen der Welt-Literatur, um zu verdeutlichen, welcher Reichtum aus der Begegnung mit dem Orient fließen kann.  Ein naheliegender Brückenschlag erfolgte mit dem Blick auf das mittelalterliche (islamische) Andalusien, so dass sich Weimar und Sevilla hier geistig zusammenfanden (vgl. den Bericht in arte vom 20.08.2005).

      Goethe-Hafis-Denkmal in Weimar

      Die Vision des West-östlichen Divan-Orchesters realisierte sich trotz vieler Widerstände mehr und mehr: Musiker aus Israel und Palästina "spielen vor" - und zwar in des Wortes originaler Bedeutung - wie Gräben des Misstrauens, des Hasses und der Zwietracht zugeschüttet werden können.
      Die Reisen des Divan-Orchesters sind darum wahr-haftige Friedensmissionen und können anregen, dass jeder etwas mit seinen Möglichkeiten zur friedvollen Begegnung der Religionen und Kulturen bewirken kann.

      Cover der DVD





      Eine DVD mit der Dokumentation der rasanten Entwicklung des Divan-Orchester von  1999 - 2005 zeigt die Etappen auf, wie die Vision mehr und mehr Konturen gewann - in Weimar, Buchenwald, Berlin, Sevilla, Córdoba, Rabat, Genf, Ramallah, Jerusalem ... Das Ramallah-Konzert vom 21. August 2005 kann man vollständig nachhören. Die gewonnenen Preise für diese musikalische Friedensmission (z.B. Internationaler Emmy Award und ECHO Klassik 2006) scheinen nur noch anspornender gewirkt zu haben.

      Baustelle Barenboim-Said-Akademie 
      (Juni 2015)

      Konzertsaal der Barenboim-Said-Akademie (November 2017)

      Mit der 2016 eröffneten Barenboim-Said Akademie auf der Rückseite der Staatsoper in Berlin entstand ein besonderer musikalisch-multikultureller Lern- und Begegnungsort -
      nicht nur für Studierende, sondern für alle interkulturll/intereligiös Interessierten.

      Der am 4. März 2017 eingeweihte Pierre Boulez-Saal bietet vielfältige Möglichkeiten,
      das interkulturelle Anliegen Barenboims noch weiter zu intensivieren.


      Bereits 2015 hatte die Stiftung "Omnis Religio" ihren Förderpreis an das
      West-Eastern Divan-Orchestra im Rahmen der Daniel Barenboim Stiftung vergeben.
      Daniel-Barenboim-Stiftung 

      Eine optische Reise sowohl ins Orchester bei Proben und Aufführungen stellt der Bildband des von Anfang an zum Divan-Orchester gehörenden libanesischen Geigers  Georges Yammine dar:
      Funkelnde Hoffnung. Das West-Eastern Divan-Orchestra und die Kraft der Musik / A Sperk of Hope. The West-Eastern Divan Orchestra and the Power of Music.
      Hg./ed.: Daniel Barenboim.
      Wiesbaden: Corso 2014 

      "Die Musik verfügt wie keine andere Kunstform über die Fähigkeit, eine Vielfalt widerstreitender Gefühlslagen und Gedanken gleichzeitig auszudrücken
      und in Harmonie zu bringen".
      (Julia Spinola, aaO S. 9)